Grünlandbearbeitung

Warum sollte man Grünland bearbeiten?

 

Aufgrund unsachgemäßer Bewirtschaftung weisen heute viele Grünlandflächen einen hohen Lückenanteil sowie unbefriedigende Pflanzenbestände für die futterwirtschaftliche Nutzung auf. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Grünlandverbesserung oder -Erneuerung durch Nachsaat oder Neuansaat.

Auch durch eine intensivere Grünlandnutzung mit einer höheren Schnittanzahl ist es absolut unerlässlich, die Wiese zu pflegen, laufend zu durchlüften und immer wieder neue Gräser einzusäen.

 

Ursachen für die Narbenverschlechterung:

  • Befahren oder Beweiden der Flächen, wenn diese zu feucht sind
  • Zeitweilig ungünstige Wasserverhältnisse
  • Narbenauflockerung durch zu späte Nutzung und zu geringe Nutzungshäufigkeit bzw. falsche N-Düngung im Verhältnis zur Nutzung
  • Ungenügende Verteilung der organischen Dünger
  • Vernachlässigung der Pflege (Walzen, Schleppen, Nachmahd)
  • Zu tiefer Schnitt
  • Extreme Witterung (Auswinterungen, Nässe- oder Trockenschäden u.a.)
  • Zu hohe bzw. zu geringe Besatzdichten
  •  Unvollständige Bergung von Erntegut
  • Ungenügende PK-Düngung
  • Schädlingsbefall

 

Vorteile der umbruchlosen Grünlandbearbeitung?

Die umbruchlose Grünlandbearbeitung ist der einfachste und kostengünstigste Weg zu einem besseren Wiesenbestand und ist somit eine ökonomisch und ökologisch interessante Alternative gegenüber der Bearbeitung von Lücken aufweisenden und pflanzenbaulich geschwächten Grünlandbeständen mit Umbruch.

Auf Grünlandbetrieben ist das Futter vom Grünland eine gute und günstige, betriebseigene Grundlage für die Rindviehhaltung. Das Ziel der Verbesserungs- und Erneuerungsmaßnahmen besteht in der Erhaltung bzw. Wiederherstellung einer ausdauernden, leistungsfähigen Grünlandnarbe und somit in der Erzeugung von hochwertigem Futter in ausreichender Menge.